Schallschutz Wände
Schallschutz der Wände
Schallschutzwände bzw. ein Schallschutzmauerwerk muss bestimmte Anforderungen erfüllen. Zur Abtrennung von fremden Wohn- und Arbeitsräumen schreibt die DIN 4109 Schallschutzwände verbindlich vor. Mit verschiedenen Maßnahmen lässt sich auch nachträglich noch ein verbesserter Schallschutz der Wände erreichen. Der Schall versetzt Wände in Schwingung, sodass es zu einer weiteren Schallübertragung kommt. Deshalb geht es beim Schallschutz der Wände in erster Linie darum, dies zu verhindern. Grundsätzlich gilt, dass je leichter eine Wand ist, desto leichter lässt es sich auch in Schwingungen versetzten. Deshalb besteht eine Möglichkeit des Schallschutzes, die Wände so dick als möglich zu machen, was sich jedoch nicht immer realisieren lässt und auch nicht wirklich schön aussieht. Die zweite Variante ist die Errichtung einer zusätzlichen Wand in einigem Abstand zur bestehenden.
Die frei stehende biegeweiche Vorsatzschale
Am einfachsten lässt sich eine biegeweiche Vorsatzschale vor der bereits bestehenden Wand errichten. Es ist zwar auch möglich nochmals eine biegesteife Wand zu errichten, jedoch führt dies aufgrund des hohen Gewichts oftmals zu Problemen bei der Statik. Als biegeweich gelten alle Stoffe, deren Grenzfrequenz oberhalb von 1500 Hz liegt. Dabei gelten im Prinzip alle Baustoffe als biegeweich, egal ob dies eine 2,5 cm dicke Gipskartonplatte, eine 2 cm dicke Sperrholzplatte oder eine 1 cm dicke Betonwand ist. Maßgeblich ist immer die Materialdicke. Besonders zu empfehlen für die Vorsatzschale sind Gipskartonplatten, da diese im Verhältnis zu Sperrholzplatten eine größere Masse besitzen. Dazu bietet Rigips spezielle Schallschutzplatten an, die nochmals für einen erhöhten Lärmschutz sorgen. Wichtig ist in jedem Falle ein ausreichender Abstand zwischen Wand und Vorsatzschale. Dabei gilt je mehr desto besser. Der Abstand sollte jedoch mindestens 20 mm betragen. Dieser wird dann mit einer Dämmung ausgefüllt, wobei sich unter anderem Mineralwolle als Dämmmaterial anbietet. Dazu kann der Schallschutz erhöht werden, wenn noch eine zweite Schicht mit Gipskartonplatten direkt auf der Ersten befestigt wird.
Schallbrücken vermeiden
Ein wichtiger Grundsatz beim Schallschutz der Wände ist die Vermeidung von Schallbrücken. Aus diesem Grund muss der direkte Kontakt des Ständerwerks zur Wand vermieden werden. Zwischen Trägerwerk und Wand wird deshalb ein Streifen mit Dämmfilz geklemmt, sodass keine Schallübertragung an die Wand stattfinden kann.
Ratgeber für den Schallschutz der Wände oder Türen
Lesen Sie HIER, um zu erfahren, wie Sie Wände ideal schallschützen.
Und HIER erfahren Sie, wie Sie Türen und Fenster ideal dämmen können.