Tonstudio dämmen
Hier erfahren Sie alles zum Thema "Tonstudio dämmen"
Wer sich ein eigenes Tonstudio einrichten möchte, sollte bereits zu Beginn an die richtige Dämmung denken. Dies erspart eine Menge Ärger mit den Nachbarn, für die ein ständiger Lärm schnell zur Nervenbelastung werden kann. Schauen Sie sich unbedingt auch dieses Musterbeispiel für einen Tonstudiobau an.
Das richtige Dämmmaterial wählen
Der erste Schritt beim Tonstudio dämmen ist die Wahl des richtigen Materials. Dabei hängt die Entscheidung in erster Linie davon ab, ob hauptsächlich hohe oder tiefe Frequenzen entstehen. Für hohe Töne eignen sich in erster Linie poröse Schallschlucker wie beispielsweise Mineralfaser-, Holzfaserplatten oder Schaumkunststoffe. Diese reflektieren einen Teil der Schallwellen und werfen diese in den Raum zurück. Der Rest dringt in die Poren ein und wird dort in Wärmeenergie umgewandelt. Poröse Schallschlucker werden in der Regel einfach an der bestehenden Wand bzw. an der Decke befestigt. Zur Dämmung von tiefen Frequenzen bieten sich Resonanzschallschlucker aus geschlossen porigen Platten an. Dies können beispielsweise Sperrholz-, Holzfaser- oder Gipskartonplatten sein, welche in einem gewissen Abstand zur Wand bzw. zur Decke angebracht werden. Sobald der Schall auf die Platten trifft, werden diese in Schwingung versetzt und ein Teil des Schalls wird in Bewegungsenergie umgewandelt.
Anleitung zum Tonstudio dämmen
Als ersten Schritt werden die Akustikdämmstoffe direkt an der Wand angebracht. Diese bestehen in der Regel aus kleinen Pyramiden und sind auch als selbstklebende Platten erhältlich. Alternativ können die Platten auch mit einem Spezialkleber direkt auf die Wand geklebt werden. Sobald Wände und Decke komplett mit den Akustikschaumstoffen versehen sind, wird in einem gewissen Abstand davor, eine Lattenkonstruktion angebracht. Der Abstand zur Wand sollte dabei mindestens 6 cm betragen. Auf den Latten werden dann beispielsweise speziell zur Schalldämmung hergestellte Gipskartonplatten angebracht. Unter der Decke wird ebenfalls eine Lattenkonstruktion angebracht und der Abstand zwischen der Decke mit einem Dämmmaterial aufgefüllt. Um eine optimale Dämmung zu erreichen, müssen natürlich auch noch Türen und vorhandene Fenster gedämmt werden. Spalte an der Tür werden einfach mit einem entsprechenden Türdichtungsband abgeklebt. Direkt auf die Tür kommt eine dreischichtige Dämmung bestehend aus zwei Verbundschaumplatten mit einer doppelseitig klebenden Bitumenplatte in der Mitte. Vor dem Fenster kann eine entsprechende Lattenkonstruktion angebracht werden auf dem dann Gipskartonplatten mit Scharnieren angebracht werden. So lässt sich das Fenster bei Bedarf jederzeit öffnen. Besonders laute Instrumente wie Schlagzeuge sollten nach Möglichkeit auf ein Podest gestellt werden, sodass keine direkte Übertragung der Schallwellen auf den Boden erfolgen kann.
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